Juni 2023 Im Fokus I Erfolgsgeschichten I Unsere Projekte I Interna I Das sind wir I Leseempfehlungen Sehr geehrte Leserinnen und Leser, wie wir bereits im Februar-Newsletter berichteten, steht das Jahr 2023 bei der HPC AG ganz im Zeichen ihres 75-jährigen Jubiläums. Dr. Josef Klein-Reesink bl
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Juni 2023


Im Fokus I Erfolgsgeschichten I Unsere Projekte I Interna I Das sind wir I Leseempfehlungen

Sehr geehrte Leserinnen und Leser, 

wie wir bereits im Februar-Newsletter berichteten, steht das Jahr 2023 bei der HPC AG ganz im Zeichen ihres 75-jährigen Jubiläums. Dr. Josef Klein-Reesink blickt anlässlich dieses Jubiläums zurück auf über 35 Jahre Unternehmenszugehörigkeit: Gemeinsam mit dem am 14. April dieses Jahres verstorbenen Dr. Andreas Kopton hat er über viele Jahre die Entwicklung der HPC AG als Vorstand geprägt.

Auch der aktuelle Vorstand entwickelt die Ausrichtung des Unternehmens im Sinne seiner Vorgänger weiter. Zukunftsthemen wie z. B. ESG/Nachhaltigkeit finden Sie auch in dieser Ausgabe unseres Newsletters wieder: Dieses Mal berichten die Kollegen aus Österreich, wie sie die Anforderungen der EU-Taxonomie-Verordnung erfolgreich umsetzen.

Schöner wohnen durch den Einsatz von Drohnen…
Wie Drohnenbefliegungen dabei helfen können, Arbeitsabläufe auf einer Baustelle zu optimieren und Erdmassen­bewegungen exakter zu planen, erfahren Sie hier.

Stolz sind wir auf unsere neueste Auszeichnung: Die „ HPC-Gebäudeschadstoff-Datenbank“ hat im Februar 2023 ein EU-Patent erhalten.

Ein weiteres Thema, das in aller Munde ist, ist die biologische Vielfalt. Seit 29 Jahren ruft die UNESCO jährlich zum Nachdenken auf, am internationalen Tag der biologischen Vielfalt. Die Niederlassung Übersee geht seit letztem Jahr mit besonders gutem Beispiel für den Artenschutz voran und hat die Patenschaft für eine Blühfläche übernommen.

Gerne wollen wir Ihnen das „ Clean River Project e. V.“ vorstellen. Wir unterstützen diesen Verein in diesem Jahr u. a. im Rahmen unseres Sommerfestes. Und hier schließt sich der Kreis, bei der Freude über unser Jubiläum: Feiern Sie mit uns!

Herzliche Grüße und viel Spaß beim Lesen 
Ihr HPC-Team

Im Fokus

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75 Jahre HPC!
Einladung zur Jubiläumsfeier

75 Jahre herausragender und gewissenhafter Arbeit in den Bereichen Flächenrecycling, Umweltberatung und Infrastrukturplanung. Unser Fortbestehen und unser Erfolg sind das Ergebnis gemeinsamer Anstrengungen, großer Ziele und unserer Leidenschaft für Mensch und Umwelt.

Das möchten wir gebührend feiern und uns bei dem gesamten HPC-Team sowie unseren Kund:innen und Partner:innen bedanken. Für den außerordentlichen Einsatz, das Vertrauen und die erfolgreiche Zusammenarbeit.

Wir werden diesen Anlass gemeinsam in Verbindung mit dem Sommerfest auf der Burg Harburg (Schwaben) würdigen. Deshalb finden am Donnerstag, den 29. Juni 2023, von 14 bis 19 Uhr eine ganze Reihe von Vorträgen statt, welche online per Livestream verfolgt werden können.

Anmeldung Livestream / Vortragsprogramm

 

75 Jahre HPC AG: Interview mit dem Aufsichtsrat Dr. Josef Klein-Reesink

Dieses Jahr feiert die HPC AG 75-jähriges Bestehen. Was verbinden Sie mit diesem Jubiläum?

Freude über die erfolgreiche Entwicklung von einem kleinen, regionalen Ingenieurbüro zu einer international tätigen Ingenieurgesellschaft, die wirtschaftlich auf einem stabilen Fundament steht. Diese Freude wird leider sehr getrübt durch den viel zu frühen Tod meines jahrzehntelangen Weggefährten bei HPC, Dr. Andreas Kopton.

Herr Dr. Klein-Reesink, Sie gehören seit über 35 Jahren zur HPC AG. Wie blicken Sie auf diese Zeit zurück?

Es war eine spannende Zeit und eine Zeit, auf die ich mit Stolz zurückblicke. An der erfolgreichen Entwicklung des Unternehmens HPC beteiligt zu sein und diese zusammen mit Dr. Andreas Kopton als Geschäftsführer und ab 2001 als Vorstand maßgeblich mit herbeigeführt zu haben, führt zu Zufriedenheit.

Nachdem Sie als Vorstand altershalber ausgeschieden sind, sind Sie und Dr. Kopton in den Aufsichtsrat der HPC AG gewechselt. Wie haben Sie diesen Wechsel persönlich empfunden?

Ein Stück weit als Verlust, denn ich habe meine Arbeit sehr gerne gemacht. Auf der anderen Seite habe ich seit dem Wechsel in den Aufsichtsrat viel mehr Zeit für meine Familie. Vor allem während der Covid-Pandemie durfte ich sehr viel Zeit mit meinen Enkelkindern verbringen.

Das ganze Interview können Sie hier lesen.

Erfolgsgeschichten

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Die „HPC-Gebäudeschadstoff-Datenbank“
erhält EU-Patent

Von: Dr. Ines Metzner und Maro Schubert, HPC Frankfurt

Das Patentverfahren für die HPC-Gebäudeschadstoff-Datenbank wurde im Februar 2023 mit der Erteilung des EU-Patents erfolgreich abgeschlossen.

Der modular aufgebaute Ansatz ermöglicht die Realisierung komplexer Aufgaben im Bereich der Gebäudeschadstoffe und Schadstoffsanierungen. Die Datenbank bietet einfache Übersicht, Handhabung und Verwaltung von großen Mengen an Daten und Informationen. Erfahren Sie hier mehr über dieses moderne und leistungsfähige Produkt und seine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten in der Immobilienwirtschaft.

Unsere Projekte

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Unterstützung aus der Luft: Erfolgreicher Einsatz von Drohnentechnologie bei der Altlastensanierung im Neubaugebiet „Wohnen am Illerpark“ in Neu-Ulm

Von: Robin Kaußler, M.Sc. Physische Geographie, Projektleiter, HPC Harburg

Abb. 1: Hochaufgelöstes Drohnen-Orthophoto der Baustelle „Wohnen am Illerpark“  

Mit dem Neubaugebiet „Wohnen am Illerpark“ plant die Stadt Neu-Ulm ein zukunftsorientiertes, urbanes Stadtquartier, welches mit einem innovativen und besonders nachhaltigen Konzept hervorsticht. Auf einer Fläche von rund 10 Hektar sollen über 600 neue Wohneinheiten entstehen, die ein modernes städtisches Zusammenleben verschiedener Generationen ermöglichen.

Doch bodenverunreinigende Hinterlassenschaften aus der Nachkriegszeit erforderten unsere Aufmerksamkeit. Der HPC AG wurde der Auftrag erteilt, die Ausmaße der Verunreinigungen zu erkunden und die darauffolgenden Sanierungs- und Entsorgungsarbeiten fachgutachterlich zu begleiten. Neben den üblichen Tätigkeiten bei Sanierungsarbeiten war aufgrund der zukünftigen Nutzung des Geländes, den vielen verschiedenen gleichzeitig aktiven Akteuren auf der Baustelle sowie der Erdmassenplanung eine detaillierte Dokumentation von besonders hoher Bedeutung. Einen großen Faktor spielte dabei der Einsatz der Drohnentechnologie, die nicht nur spezifische Arbeitsabläufe effizienter gestalten kann, sondern auch positive Effekte auf die Qualität der verrichteten Arbeit hat.

Bereits vor Beginn der Aushubarbeiten waren die Bereiche, die für die Sanierung identifiziert worden sind, anhand des stark abweichenden Vegetationsbewuchses in den hochaufgelösten Orthophotos zu erkennen. Die Befliegung des Geländes erfolgte während der Hochzeiten des Sanierungsbetriebs in einem Intervall von zwei Wochen, wobei auch bei Bedarf zusätzliche Drohnenvermessungen eingeleitet wurden.

Im Ergebnis konnten wir neben einer abschließenden, zeitlich-chronologischen, georeferenzierten Baustellendokumentation im GIS auch detailliert die Zustände der Baustelle dokumentieren und den Kunden wie folgt unterstützen:

  • Aktuelle Orthophotos der Baustelle zur Verfügung zu stellen, um bei der Planung der anstehenden Arbeiten unterstützen.
  • Flächendeckende, zentimetergenaue Höheninformationen für diverse Anwendungsfälle bereitstellen (z. B. Planung der Spundwände, Extraktion von Höhenpunkten).
  • Die Vermessung der Kubaturen aller anfallenden Haufwerke und Gruben im Rahmen des Erdmassenmanagements auf der Baustelle.
  • Die Entsorgung des Bodenmaterials hinsichtlich des Abtransportes und der Abrechnung zu überwachen.

Mit der Übernahme einer Drohnenaufnahme ins Geodatenportal der Stadtverwaltung Neu-Ulm sowie ins Qualitätshandbuch „Wohnen am Illerpark“ bestätigt sich dieser Mehrwert, den wir mit dem Einsatz der Drohnentechnologie erzielen können.

Wir bedanken uns für die hervorragende Zusammenarbeit bei allen Akteuren und insbesondere der Stadt Neu-Ulm als Vorhabensträger, was maßgeblich zum erfolgreichen Abschluss der Sanierungsarbeiten beigetragen hat und wünschen weiterhin viel Erfolg bei der Verwirklichung des Projektes „Wohnen am Illerpark“.

HPC AG
Für die Umwelt. Für die Menschen

Interna

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ESG-Implementierung in Österreich: Ein Überblick über die Anforderungen der EU CSRD

Die EU-Taxonomie-Verordnung verpflichtete erstmals 2021 die betroffenen Unternehmen zur Erstellung und Veröffentlichung von Nachhaltigkeitsberichten, um aufzuzeigen, inwieweit sie Maßnahmen zur Erreichung der EU-Umweltziele ergreifen.

Nach der Veröffentlichung der "Corporate Sustainability Reporting Directive – CSRD" werden ab Januar 2024 immer mehr große Unternehmen, aber auch börsennotierte KMU verpflichtet sein, über die Nachhaltigkeit ihrer Geschäftstätigkeit zu berichten. Die EU schätzt, dass in den nächsten Jahren rund 50.000 Organisationen innerhalb ihrer Mitgliedsstaaten zur Einhaltung der CSRD verpflichtet sein werden1.

Darüber hinaus steigen die Anforderungen an die Berichterstattung, die sachlicher sein und in die Unternehmensstrategie integriert werden muss.

Diese zusätzlichen Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung stellen für viele Unternehmen eine große Herausforderung dar. Die Chancen und Vorteile, die mit der Umsetzung verbunden sind, liegen jedoch auf der Hand. Das immer stärker werdende Bewusstsein der Investoren für Nachhaltigkeitsfragen zeigt, dass die Umsetzung der Anforderungen an die ökologische und soziale Unternehmensführung klare wirtschaftliche Vorteile mit sich bringt. 

Je früher und ernsthafter ESG-/Nachhaltigkeitsmaßnahmen in einem Unternehmen umgesetzt werden, desto größer ist daher der wirtschaftliche Nutzen, der daraus gezogen werden kann.

Die Umsetzung von ESG-Maßnahmen findet in Österreich auf verschiedenen Ebenen statt. Auf Unternehmensebene werden z. B. Maßnahmen zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks, zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und zur transparenten Unternehmensführung gesetzt. Viele Unternehmen haben bereits Nachhaltigkeitsberichte veröffentlicht, um ihre Fortschritte in diesen Bereichen zu dokumentieren. Auf der regulatorischen Ebene gibt es in Österreich verschiedene Gesetze und Verordnungen, die auf die Förderung von Umweltschutz, sozialer Verantwortung und guter Unternehmensführung abzielen. Beispiele sind die österreichische Nachhaltigkeitsstrategie, das Umweltinformationsgesetz und das Gleichbehandlungsgesetz. Insgesamt scheint die Umsetzung von ESG in Österreich eine wachsende Bedeutung zu haben und wird sowohl von Unternehmen als auch von staatlichen Stellen unterstützt.

Die Herausforderung besteht darin, die regulatorischen Anforderungen und die freiwilligen Maßnahmen der Unternehmen mit den Anforderungen der CSRD in Einklang zu bringen, um eine umfassende und effektive Offenlegung zu ermöglichen, die den Entscheidungsprozess bei Investitionen unterstützt.

Sie wissen nicht, wo Sie anfangen sollen? Wenden Sie sich an das HPC-Nachhaltigkeitsteam und erhalten Sie Tipps und Fakten, wie Sie mit ESG und Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmen beginnen können!

HPC ist Ihr Partner in Sachen ESG und Nachhaltigkeit. Wir unterstützen Sie bei der Festlegung Ihrer Nachhaltigkeitsziele, der Implementierung und dem Aufbau eines ESG-Managementsystems, um Ihre Nachhaltigkeitsrisiken zu minimieren und mögliche Chancen zu nutzen.

Wir helfen Ihnen, voranzukommen!

PS: Wenn Sie es wollen, unterstützen wir Sie gerne mit einem Pre-Test: Mit unserem ESG-Pre-Screening-Tool, sind Sie in der Lage, Ihren eigenen Status zu validieren, als Grundlage für die Gestaltung der optimalen Schritte.

Ihr Team:

Rafael Smutny – HPC Österreich
Kontakt: Rafael.Smutny@hpc-ibk.at, +43 664 3413499

Emmanuel Zinsu – HPC Germany
Kontakt: Emmanuel.Zinsu@hpc.ag, +491775845611

Valentina Vieri – HPC Italia
Kontakt: Valentina.Vieri@hpc.ag, +39 342 3338132

To read this article in English, please click here.  

1 https://finance.ec.europa.eu/capital-markets-union-and-financial-markets/company-reporting-and-auditing/company-reporting/corporate-sustainability-reporting_en.

 

Neues Büro der Niederlassung Merseburg

Ab dem 01.07.2023 eröffnet die Niederlassung Merseburg ein zusätzliches Büro in der Berliner Straße 3 in Leipzig Mitte. Das 14-köpfige Leipziger Team ist - wie das Team aus Merseburg - im Bereich Geologie/Flächenrecycling, Geotechnik, Hydrogeologie/GIS, Ingenieurtechnik und Umweltplanung tätig.

 

Ohne Artenvielfalt wäre Leben nicht möglich

Seit 1994 ruft die UNESCO jährlich am 22. Mai zum internationalen Tag der biologischen Vielfalt auf. Dieser Tag ist wohl kein Tag zum Feiern, sondern ein Tag, der zum Nachdenken anregen soll und das Bewusstsein für die Bedeutung der Artenvielfalt und den Schutz der natürlichen Ökosysteme in den Vordergrund stellt.

Aber was bedeutet Artenvielfalt eigentlich? Vermutlich sehen wir vor unserem inneren Auge erst einmal Blühwiesen, auf denen Honigbienen emsig Pollen sammeln und damit ganz nebenbei auch noch unsere Nahrungsgrundlage sichern. Hier geht es aber nicht nur um den Honig auf unserem Frühstücksbrötchen, sondern um viele andere pflanzliche Nahrungsmittel, welche ohne die Bestäubung nicht wachsen könnten. Die Honigbiene verrichtet damit sogenannte Ökosystemleistungen und arbeitet nicht nur für sich, sondern auf diese Weise unmittelbar auch für uns. Dieses Beispiel zeigt, dass eine Vielfalt an Arten die Lebensgrundlage des Menschen bewahrt, und somit unter anderem den Fortbestand medizinischer Wirkstoffe sichert, vor Überflutungen schützt, der Versorgung mit sauberem Trinkwasser dient und zur Klimaregulierung beiträgt.

Mit einer Million erfasster und mehrerer Millionen unentdeckter Arten weisen Insekten mit Abstand die höchste Artenvielfalt auf. Genau diese Vielfalt ist jedoch gefährdet: Zunehmender Ressourcenbedarf der wachsenden Weltbevölkerung sowie der Flächenverbrauch durch Landnutzung beeinträchtigen die Lebensräume der Insekten enorm.

Was können wir für den Erhalt dieser Vielfalt tun? Durch die Förderung von Naturschutzmaßnahmen und die Unterstützung nachhaltiger Landnutzungspraktiken können wir dazu beitragen, die Artenvielfalt und die Ökosysteme, von denen wir alle abhängig sind, zu schützen. So gewinnen bei uns in der Projektarbeit Arten- und Naturschutz immer größere Bedeutung. Auch unabhängig von unserer täglichen Arbeit achten wir auf unseren ökologischen Fußabdruck: Beispielsweise entsteht gerade ein Blühstreifen vor unserer Niederlassung in Kassel, damit die Honigbiene ihre Arbeit leisten kann, während wir unsere machen.

Der internationale Tag der biologischen Vielfalt erinnert uns daran, dass wir alle eine Rolle bei der Erhaltung unserer natürlichen Welt spielen können und sollten. Indem wir uns gemeinsam für den Schutz der Artenvielfalt einsetzen, können wir eine nachhaltige Zukunft für uns und zukünftige Generationen schaffen.

 

Blühflächen und Artenvielfalt – wir machen mit

Die Niederlassung HPC Übersee hat die Möglichkeit genutzt, sich aktiv an der Blüten- und und Artenvielfalt zu beteiligen und somit Insekten Nahrung und Überwinterungsmöglichkeiten zu bieten.

Da wir keinen Platz haben, eine eigene Blühfläche anzulegen, sind wir stolze Paten einer Blühfläche geworden. Bereits im Frühjahr 2022 wurde eine fünfjährige Blumenmischung ausgesät, die über den Winter teils ungemäht bleibt – so können Insekten sicher überwintern. Insbesondere die seltenen Wildinsekten finden hier Unterschlupf.

Das Feld steht vom Sommer bis zum Spätherbst in voller Blüte und bildet für viele Insektenarten und Bienen eine wertvolle Nahrungsgrundlage.

Es ist nur ein kleiner Fleck auf dieser großen Erde und ein minimaler Aufwand für uns – allerdings hat er eine enorme Wirkung und wir freuen uns, die Umwelt damit ein bisschen lebendiger machen zu können.

 

HPC unterstützt das Clean River Project e. V.

HPC unterstützt in diesem Jahr den Verein Clean River Project e. V. Das mehrfach ausgezeichnete Umwelt-, Kunst- und Bildungsprojekt setzt sich bundesweit für saubere Flüsse und Meere ein und verfolgt das Ziel, die Plastikmüllverschmutzung durch Aufklärung und aktives Aufräumen der Gewässer zu senken.

Herzstück des Projekts ist die kreative Inszenierung des beim Paddeln gesammelten Plastikmülls. Die Fotokunstwerke werden in Ausstellungen präsentiert und bieten einen bewegenden Einstieg in die aktuelle Thematik. Darüber hinaus werden Vorträge gehalten, Schulprojekte organisiert und „Clean Up Events“ auf deutschen Flüssen mit vielen Freiwilligen veranstaltet. Ziel des Vereins ist es, so viele Menschen wie möglich auf die Problematik der Plastikmüllverschmutzung unserer Gewässer aufmerksam zu machen und gemeinsam etwas zu verändern! Für die Umwelt. Für die Menschen.

Am 29.06. können Sie den Gründer und 1. Vorsitzenden Stephan Horch im Rahmen der Vorträge bei unserer Jubiläumsfeier kennenlernen. Melden Sie sich gerne an!

Das sind wir

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Ein Ingenieur auf Abwegen: Eine elfmonatige Radtour durch den afrikanischen Kontinent

Von: Robin Weidner, Projektleiter, HPC Nürnberg

Mein Name ist Robin Weidner, ich bin 29 Jahre alt und seit 2016 bei HPC beschäftigt. Seit 2022 bin ich als Projektleiter im Fachbereich Geotechnik tätig.

Die Jahre 2021 und 2022 habe ich für eine Radtour der ungewöhnlichen Art genutzt: Ich habe versucht, den Radweg zwischen Nürnberg und Kapstadt zu finden. Gelungen ist mir das nicht – angekommen bin ich dennoch. Anstatt dem ausgeschilderten Radweg zu folgen, musste ich mit abgasgeschwängerten Autobahnen, sandigen Pisten, verwirrenden Trampelpfaden durch den Busch und manchmal dem trockenen Wüstenboden sowie dem GPS vorliebnehmen.

Abb. 1: Links: Vor einer Schule im südlichen Tansania
Rechts oben und unten: Im nördlichen Botswana, die Straße nennt man auch den „Elephant Highway“

Ich reise gerne und viel, und am liebsten an die Orte, von denen ich keine Ahnung habe, was mich dort erwartet. Vielleicht ist das mein Gegenprogramm zu den uniformen Regelwerken und DIN-Normen, mit denen ich mich beruflich beschäftige. Dem Reiz des, für den durchschnittlichen Mitteleuropäer nahezu unbekannten, Kontinents südlich von Europa konnte ich mich da natürlich nicht entziehen.

Wie kann man besser diese enorme Vielfalt an Gerüchen, Bildern, Farben, Geräuschen und Eindrücken aufsaugen, als wenn man mit dem Fahrrad reist? Ich kann mich, ohne zu übertreiben, an nahezu jeden einzelnen der Tage dieser elfmonatigen Reise erinnern.

Mit kaum einem anderen Transportmittel ist man seiner Umgebung so gänzlich ausgesetzt. Das ist Segen, aber auch Fluch zugleich. Ich erinnere mich an einen Vormittag in Äthiopien, an dem ich rund 1000 Meter eine Serpentinenstraße hinauf keuchte, während mich eine Horde Kinder verfolgte, die mich offenbar als Ziel für ihre Steinwurfübungen gewählt hatten. Ich erinnere mich aber auch an den Moment, in dem sich das krachende Unterholz neben mir als ein Elefant entpuppte, der in der Baumkrone gerade gemächlich sein Abendbrot sammelte. Solche Erinnerungen vergisst man nie!

Sehr dicht besiedelte Regionen wie Uganda, Äthiopien oder Malawi waren besonders intensiv: Jeder spricht einen an, jeder schaut einen an. Wenn ich abends unvorsichtig bei der Wahl eines heimlichen Zeltplatzes war, dauerte es nicht lange und das halbe Dorf versammelte sich, um mich zu beobachten, bis die Sonne unterging. Das geschah selbst mitten im Busch, wenn ich weit und breit keine Dörfer ausmachen konnte. Manchmal ging ich also in die Kirche und bat den Pfarrer um Erlaubnis, dort schlafen zu dürfen. Ich musste mir irgendwann auch eingestehen, dass mich die Kultur in manchen Regionen oft ratlos zurückließ: Weder in China, Pakistan, der Mongolei noch dem Iran war mir das bislang so ergangen. Die Leute waren hier so anders… Manchmal wurde ich das Gefühl nicht los, ich radelte auf einem anderen Planeten.

Afrika, in meinem Fall Nordost- bis Südwest-Afrika, ist natürlich keinesfalls homogen: Vom arabischen Ägypten und Sudan über die gänzlich andersartigen Menschen in den Hochländern Äthiopiens, Ost-Südafrika mit seinen Bantukulturen (Kenia, Tansania, Uganda, Malawi, Sambia, Simbabwe) und das zunehmend europäisch geprägte Südafrika (Botswana, Namibia, SA) …

Um die Erlebnisse zu verarbeiten, war ich erleichtert, wenn ich dünn besiedelte Regionen passierte. In der namibischen Wüste fand ich hektarweise angenehme Zeltplätze. Abends kamen oft Tiere an das Zelt – am Anfang hatte ich immer große Angst, aber irgendwann mochte ich das – es sei denn, es waren Elefanten. Einmal überraschten sie mich beim Abendessen. Da musste ich gleich an den Elefanten im Porzellanladen denken und ich sah zu, dass ich davonkam.

Am Anfang meiner Reise hatte ich schon so meine Sorgen, vor allem vor den Vorurteilen: Löwen, Krieg und Kriminalität. Diese Sorgen legten sich jedoch, sobald ich vom Geschehen mitgerissen wurde. Von Konfliktregionen hörte man meistens schnell und mit Vorlauf, Kriminalität gab es hauptsächlich in großen Metropolen und man konnte in der Regel von den Einheimischen erfahren, wann zum letzten Mal Löwen in der Gegend gesichtet wurden. Ob man das Risiko, dort zu zelten dann einging, konnte ich selbst entscheiden.

Insgesamt habe ich in elf Monaten ungefähr 20.500 km zurückgelegt, davon 15.000 km mit dem Fahrrad. Einen Gesamtschnitt von etwa 80 km/Tag konnte ich letztlich verzeichnen. Ursprünglich wollte ich alles mit dem Rad fahren, aber Kriege, Banditen, Gewässer, pure Frustration oder die ägyptische Polizei zwangen mich teilweise auf Flugzeug, Bus oder Auto umzusteigen.

In Zukunft möchte ich weiterhin reisen, aber nicht mehr so lang. Es ist schwierig, sich nach dieser Zeit wieder zu Hause zu akklimatisieren. Unterwegs zu sein ist zwar schön, aber es braucht auch seine Pausen. Irgendwann sind die Sinne durch die vielen Eindrücke am Ende ihrer Aufnahmekapazitäten und der Kopf möchte nur noch eines: Einfach Ruhe...

Abb. 2:
Links oben: Im südlichen Tansania, Mikumi Nationalpark
Links unten: Straßenmarkt in einem Dorf im westlichen Malawi
Rechts oben: Ananastransporte in Uganda.
Rechts unten: Grenzübergang von Ägypten nach Sudan, östliche Sahara

 

Leseempfehlungen                                       ↑  


Deutscher Vergabetag: Ticketverkauf gestartet. "Der Deutsche Vergabetag geht am 16. & 17. November 2023 in die 10. Runde. Für alle, die sich im Jubiläumsjahr frühzeitig ein Ticket sichern wollen, öffnet jetzt bereits der Ticket-Shop. Zur Erinnerung: Letztes Jahr waren die Besuchertickets bereits drei Monate im Vorfeld ausgebucht. Es erwarten Sie wieder vielfältige Diskussionen und Vorträge sowie ein abwechslungsreiches Workshop-Programm rund um Beschaffungswesen und Vergaberecht. Abgerundet wird das Kongress-Programm durch eine Fachausstellung und einen Abendempfang, bei dem in entspannter Atmosphäre genetzwerkt werden kann."

Ukraine-Krieg gefährdet Süßwasserressourcen. "Der anhaltende Krieg in der Ukraine hat auch vielfältige Auswirkungen auf den Wassersektor des Landes, wie eine aktuelle Studie [veröffentlicht in Nature Sustainability am 2. März 2023, open access] zeigt. Demnach haben die Menschen im Land immer weniger sauberes Trinkwasser und Wasser für die Landwirtschaft. Außerdem überfluten Dammbrüche große Gebiete, in Seen versenkte Munition kontaminiert Süßwasserressourcen und Bergbau- und Industrieabwässer können nicht mehr adäquat entsorgt werden."

Die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg hat am 12.05.2023 ihren zweiten Spurenstoffbericht für die Flüsse im Land veröffentlicht. Der Bericht stellt eine umfassende statistische Auswertung der Untersuchungsergebnisse menschengemachter Chemikalien in baden-württembergischen Gewässern in den Jahren 2013 bis 2021 dar. Im Publikationsdienst der LUBW kann der Bericht kostenlos als PDF-Datei über den folgenden Link heruntergeladen werden: Spurenstoffe in Flüssen: Zweiter Inventarbericht für Baden-Württemberg. Außerdem steht dort die Excel-Datei "Aggregierte Spurenstoffdaten Messstellenebene" zum Download zur Verfügung.

Do you already know Copernicus - Europe's eyes on earth? "Copernicus has been specifically designed to meet user requirements. Based on satellite and in situ observations, the Copernicus services deliver near-real-time data on a global level which can also be used for local and regional needs, to help us better understand our planet and sustainably manage the environment we live in.

Tagung Wasserbewusste Stadtentwicklung: "Gemeinsam für lebenswerte Städte! - SAVE THE DATE: 28./29. September 2023 im DBU Zentrum für Umweltkommunikation - Im Rahmen einer Tagung unter Federführung der DWA möchte sie mit allen beteiligten Akteur*innen ins Gespräch kommen. Wie kann es gelingen, Städte gemeinsam klimafest zu gestalten? Diese Frage bildet den Kern der Veranstaltung.

BBC Future - How solar power saved an ancient fruit. "The citron of Calabria in southern Italy had almost died out from extreme weather and lack of economic value. But growing the crop under a canopy of solar panels has given the fruit a new lease of life – with lessons for many climate-stressed crops."

Wildschweine als Bioindikator für PFAS-Belastung. " [...] Durch ihre Lebensweise und Mobilität kommen sie mit besonders viel PFAS in Kontakt, die sich in ihrer Leber anreichern. Analysen von Leberproben spiegeln dadurch die Umweltbelastung gut wider, wie nun eine Studie belegt."

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Verantwortlich: Christian Blothe

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